Die diesjährige Stadtmeisterschaft bot Spannung und Spekulationen über den Sieger bis zur letzten Runde! In einer spektakulären Partie gegen Holger Martens setzte sich Bastian Torlage durch und war dank einen Punkt mehr in der Feinwertung vor Lutz Kania – beide mit 7 aus 9 Punkten! Dirk Maleska sichert sich mit einen halben Punkt weniger den dritten Platz.

In der Kategorie DWZ unter 1600 gewann Michael Schmitt mit 5 aus 9 Punkten, gefolgt von Konrad Panzer und Uwe Graumann mit jeweils 4 aus 9 Punkten.

Einige Partien zum Nachspielen

Bastian Torlage – Holger Martens 1-0

In der letzten Runde der Stadtmeisterschaft stand noch alles offen: 4 Spieler hatten 6 aus 8 Punkte, sodass ein Sieg ausschlaggebend für ein Platz auf dem „Treppchen“ war. Die Top-Begegnung dieser Runde fand zwischen Bastian Torlage und Holger Martens statt. In einem klassischen Sizilianer kam es zu einer Unausgeglichenheit – Springer und Turm für die Dame. Damit war die Chance auf ein „ruhiges“ Remis entfallen und es folgte eine starke Kampfpartie, in der letztendlich Bastian hervorkam, Glückwunsch!

Stellung nach dem 25. Zug von Weiß

Lutz Kania – Nikolai Quiring 1-0

Diese Partie zeigt, dass sich Fehler immer einschleichen können, unabhängig von der Form und Stärke der Spieler!

Der Läufer ist soeben von d6 auf e7 zurückgezogen, was Lutz erlaubt hat, mit den Bauern die Linie für den Läufer zu öffnen und gleichzeitig den schwarzfeldrigen Läufer anzugreifen. Ein Desaster für Nikolai, auf der anderen Seite der sichere zweite Platz für Lutz, welcher nur durch einen (!) Buchholzpunkt auf Platz 2 kommt.

José Stiller – Dirk Maleska 0-1

In einer Art „Jobava-London“ – also dem Londoner System mit frühen Sc3 von Weiß erhält Dirk Kontrolle über die schwarzen Felder mit einer beachtlichen Bauernkette. Trotzdem ist die Stellung ausgeglichen, aber nach einen kleinen Fehlgriff von José konnte Dirk zunächst die Qualität ergattern und hat von dort an seinen Vorteil nie losgelassen. Eine sehr souverän gespielte Partie, die zeigt, dass manchmal schon ein Fehler zu viel ist…

Stellung nach dem 22. Zug von Weiß