Jürgen Nickel war so freundlich, folgenden Beitrag über die diesjährige Klubmeisterschaft mir zukommen zu lassen. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!
Mit 24 Spielern war die Vereinsmeisterschaft des Flensburger Schachklubs allein schon hinsichtlich der Teilnehmerzahl stark besetzt. In drei Gruppen wurde monatelang um die ersten Plätze gerungen, bevor nach der letzten Runde feststand, wer auf das Siegerpodest steigen darf.
Die Nase vorn hatte am Ende Dr. Jörn Langheinrich, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen ließ und sich mit fünf Zählern aus sieben Partien die Verfolger vom Leibe hielt. Knapp dahinter der amtierende Stadtmeister Hochschullehrer Prof. Thomas Schmidt und der immer stärker auftrumpfende Holger Martens, viele Jahre Vorsitzender des Traditionsklubs.
Dr. Langheinrich hat im besten Sinne ein bewegtes Leben hinter sich. Der promovierte Kernphysiker forschte über vier Jahre in den USA, bis er sich aus familiären Gründen entschloss, nach Deutschland zurückzukehren. Seit Jahren arbeitet er als Software-Entwickler bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft und unterrichtet nebenamtlich als Dozent für Informatik an der Flensburger Fachhochschule.
Die Vormeisterklasse des Klubturniers zeigte ein kurioses Endergebnis, zumal gleich vier Spieler punktgleich die Spitze bildeten. Erst der Rechenschieber ließ erkennen, dass Malte Jensen, Vorsitzender des FSK, aufgrund der Feinwertung knapp vorn lag. Dahinter Turnierleiter Fritz und dann zwei Spieler, die sich „Bronze“ holten, aber auf ein Stechen verzichteten: Dr. Heinz Meyer mit 90 und Jürgen Nickel mit 80 Jahren Urgesteine des Klubs.
Die Kandidatenklasse gewann Nikolaj Bolgov vor Petra Römer, einzige Dame des Turniers, und dem jungen Hayo Weidung.
Am Dienstag, dem 17. Dezember, kommt es um 19.30 Uhr zu Siegerehrung im Haus „Pniel“ bei der Diako, bevor anschließend schnelle Reaktion verlangt wird, wenn der Pokal des Blitzschachmeisters ausgespielt wird.
Jürgen Nickel, Pressewart des FSK v. 1876 e.V.
Dr. Jörn Langheinrich am Brett